Am 7. Juli 1971 wurde das Bodyboard geboren. Tom Morey, ein Surfbretterbauer mit Kenntnissen in Mathe und Technik, hatte sein kalifornisches Surfbrettgeschäft zurückgelassen, um sich auf der Insel von Hawaii zu entspannen und neue Designs zu entwerfen. An diesem verhängnisvollen Tag blickte er entlang der Brandung, ohne ein Brett zum surfen zu haben. So borgte Morey ein elektrisches Tranchiermesser und ein Bügeleisen, wickelte etwas Schaumgummi in eine kleine rechteckige
Matte und bedeckte diese mit Zeitungspapier. Seine Erfindung (Ursprünglicher Name S.N.A.K.E. -- Seite, Nabel, Arm, Knie, Elebogen) lies sich einfach herstellen und noch einfacher im Wasser lenken. 1973 schützte er den Namen Morey Boogie für 10$ und kratzte genügend Geld zusammen, um eine Viertel-Seiten Anzeige in einer Surfzeitschrift zu drucken. Die Nachfrage nach Morey Boards war unglaublich. Bis 1977 produzierte er 80.000 pro Jahr. Hauptsächlich verkaufte er in den Vereinigten Staaten.
Das folgende Jahr wurde Morey-Boogie von Kransco gekauft (und 1998 weiter verkauft zu Whamo Inc., wo Morey als Berater angestellt wurde). Bodyboarden war ein Sport, der anders als beim Surfen, schnell erlernt werden konnte. Die Bretter waren erschwinglich - weniger als 100$ für die besseren Boards und 10$ Dollar für günstigere Varianten - so wanderte der Sport um die Welt. Als die LineUps mit Bodyboardern immer verstopfter wurde, leider teils mit eher inkompetenten Vertrettern, wuchs der Groll gegenüber diesem Sport schnell an. Die meisten Surfer betrachteten sie als zweitklassige "Bürger" und lehnten es ab, mit diesen eine Welle zu teilen. So wurden beleidigende Begriffe wie Spongers (Schmarotzer), Cripples (Krüppel) und Speed Bumbs (Geschwindigkeitsblockaden) erfunden, welche noch heute hohen Hauptes von den Bodyboardern getragen werden. Ob man es mochte oder nicht, das Bodyboarding blieb bestehen und fand seinen Weg in die Meisterschaften und Wettkämpfe.