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Interview mit Bodyboarder Pablo Prieto Serrano

Pablo Prieto Serrano – Bodyboard Interview

Hallo Pablo. Stell dich doch mal kurz vor, fĂŒr alle, die dich noch nicht kennen.

Pablo: Mein Name ist Pablo Prieto Serrano und ich bin ursprĂŒnglich aus Hamburg. Ich bin jedoch seit meinem neunten Lebensjahr auf Teneriffa aufgewachsen. Momentan studiere ich Marketing in England und hoffe, im Mai fertig zu sein.

Bodyboarder sein

BBde: Was bedeutet es fĂŒr dich, Bodyboarder zu sein? Man trĂ€gt ja hierzulande immer noch eine schwere BĂŒrde im Vergleich zu Surfern.

Pablo: Dort, wo ich aufgewachsen bin, sind die Bedingungen besser fĂŒrs Bodyboarden. Die Bodyboard-Szene ist dort stĂ€rker geprĂ€gt als die Surf-Szene. Man fĂ€ngt den Sport an, um Spaß zu haben, und so soll es auch sein. Wenn man reist und daran denkt, damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen, kommt manchmal ein „tja“ in den Gedanken. Ich liebe meinen Sport, surfe auch gerne und mache alles, was mit Wasser zu tun hat. In Deutschland kennt man das nicht so, aber wer es drauf hat, wird von denjenigen geschĂ€tzt, die es zu schĂ€tzen wissen.

Erfolge und WettkÀmpfe

BBde: GlĂŒckwunsch zu deinem tollen Ergebnis beim letzten Contest in El Confital. Du wurdest 9. gegen Namen wie Jeff Hubbard. Wie fĂŒhlt man sich, im Konzert der Großen angekommen zu sein?

Pablo: Um dort anzukommen, muss man sich hochkĂ€mpfen. Ich habe letztes Jahr bei null angefangen und mich durch die Trials gekĂ€mpft. Dieses Jahr fange ich schon weiter oben an. Bei Pipeline bin ich in Runde 7 gesetzt – eine Runde vor den Top 16. Es ist ein guter Start, aber man muss bei allen Events dabei sein, wofĂŒr das Geld oft nicht reicht.

Pipeline Contest & North Shore

BBde: Beschreib doch mal einen Wettkampftag bei Pipe und den Vibe der North Shore. Wie sind die Locals und die Da Hui Crew?

Pablo: Hehe, das, was man hört, stimmt. Man muss die North Shore erlebt haben. Eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang ist der Peak schon voll. Wer Pipeline surft, muss wissen, wie man sich im Wasser verhĂ€lt. Das Equipment ist entscheidend: kleinere Bretter und verschiedene Materialien fĂŒr unterschiedliche Wellen. Wer in Pipeline mitmacht, kann extreme Bedingungen surfen – ansonsten wĂ€re es lebensmĂŒde.

North Shore Erfahrungen

BBde: Du bist als Deutscher dort – wie begegnet man dem?

Pablo: Die North Shore ist spektakulĂ€r, aber teuer. Wellen außerhalb der Contests sind durchschnittlich im Vergleich zu den Kanaren. Als Deutscher hier zu sein ist cool, und man sieht, dass deutsche Bodyboarder viel Motivation und den Spirit haben.

Signature Board & Bodyboard-PopularitÀt

BBde: Du hast nun ein eigenes Signature Board (Arin Pablo Prieto Pro Model). Siehst du Chancen, dass Bodyboarden in Deutschland populÀrer wird?

Pablo: Ich bin sehr stolz auf mein Signature Model. Es war ein Traum, mit Arin und meinem Shaper Isaak in Spanien zusammenzuarbeiten. Deutsche Bodyboarder lieben den Lifestyle und haben den Spirit. Motivationsfaktoren wie mein Board helfen, andere zu inspirieren.

Bodyboarden in Deutschland

BBde: Was mĂŒsste sich Ă€ndern, damit Bodyboarden in Deutschland den Platz bekommt, den es verdient?

Pablo: Bodyboarden ist spektakulĂ€r unter den richtigen Bedingungen – hohe, steile Wellen. Die meisten deutschen Surfer kennen diese Bedingungen nicht. Medien und Organisationen wie der DWV haben Einfluss auf die Wahrnehmung. Ein Backflip auf 6 Fuß ĂŒber einer 12 Fuß Welle zeigt das Potenzial des Sports. Die World Tour zeigt, wie Bodyboarden weltweit funktioniert.

Abschließende Worte an die Community

BBde: Ein paar Worte an die deutsche Bodyboard Crew und Community?

Pablo: Vielen Dank! Es gibt große Communities in Spanien, Portugal, Frankreich und weltweit. Wer die Möglichkeit hat, Bodyboarden auszuprobieren, sollte es tun. Spaß, Natur und Wasser stehen im Vordergrund. Ich empfehle ein Bodyboard, vielleicht sogar von Arin Pablo Prieto. Sponge on!