📞 +49 (0)176 49114727|✉ kontakt@bodyboarder-shop.com
Wissenswertes > Interviews > Nicolas rosner

Interview mit Bodyboarder Nicolas Rosner

Als erster Teamfahrer von Bodyboarder.de möchten wir euch Nicolas Rosner vorstellen. In diesem Interview gibt er spannende Einblicke in seine Herkunft, seine AnfÀnge im Bodyboarden und sein Leben rund um die Wellen.

Wo und wann wurdest Du geboren? Was verbindet Dich mit Deutschland?

Ich wurde 1985 in Lissabon, Portugal geboren. Meine Mutter stammt aus Deutschland, daher habe ich einen deutschen Pass. Mein Vater ist Amerikaner. Die beiden sind vor knapp 30 Jahren mit einem Bus durch Europa gereist und haben sich in Sintra niedergelassen. Das Meer vor der HaustĂŒr hat meinen Weg zum Bodyboarden stark geprĂ€gt.

Interview mit Bodyboarder Nicolas Rosner

Wie bist Du zum Bodyboarden gekommen und wie alt warst Du?

Mit etwa sieben Jahren habe ich meine ersten Wellen mit einem Styroporbrett am Praia Grande genommen. Ein Jahr spÀter konnte ich von meinem Nachbarn ein gebrauchtes Manta Wingnut Bodyboard und einen Neoprenanzug kaufen. Dazu bekam ich neue Flossen und verbrachte sofort unzÀhlige Stunden am Strand von Magoito, wo die Bodyboard-Szene sehr aktiv war.

Seit wann fÀhrst Du Contests und wie war Dein erstes Mal?

Mit elf Jahren habe ich meinen ersten Contest bestritten. Ich war sehr nervös – wie auch heute noch vor vielen Heats. Doch die WettkĂ€mpfe haben mich immer motiviert, besser zu werden. Jede Niederlage war fĂŒr mich Ansporn, hĂ€rter zu trainieren.

Wie ist das Leben als Bodyboard-Profi?

Ich wĂŒrde mich nicht als klassischen Profi bezeichnen, da ich nicht allein vom Sport leben kann. Aber mein Leben dreht sich vollstĂ€ndig um das Meer und das Bodyboarden. Ich analysiere stĂ€ndig Swell-Karten, fahre viel Auto, trainiere und suche immer nach neuen Spots. Geduld und Ausdauer gehören dazu.

Nicolas Rosner beim Bodyboarden in Portugal

Wie sieht Dein Trainingsplan aus?

Zu meinem Programm gehören Yoga fĂŒr FlexibilitĂ€t, gesunde ErnĂ€hrung und tĂ€gliche lange Sessions im Wasser – oft fĂŒnf bis sechs Stunden am StĂŒck. Vor jeder Session mache ich Dehn- und AufwĂ€rmĂŒbungen. Fast Food oder ZuckergetrĂ€nke gehören nicht auf meinen Speiseplan.

Was machst Du außerhalb der WettkĂ€mpfe?

Ich leite meine eigene Bodyboard-Schule Shorebreak in Portugal. Dort trainiere ich AnfÀnger und Fortgeschrittene aller Altersgruppen.

Wie lÀuft ein Contest ab?

Die Anmeldung erfolgt meist vorab per E-Mail. Am Contest-Tag zahlt man die StartgebĂŒhr und nimmt an den Heats teil. Vier Sportler treten gegeneinander an, die besten zwei kommen weiter. Jeder Heat dauert etwa 20 Minuten, in denen maximal zehn Wellen geritten werden dĂŒrfen. Bewertet werden WellengrĂ¶ĂŸe, Schwierigkeit und Sauberkeit der Moves. Die besten zwei Wellen gehen in die Wertung ein.

Wie sind Deine Erfahrungen mit anderen Profi-Bodyboardern?

Sehr positiv. Bei der Weltmeisterschaft in Sintra treffen sich jedes Jahr die besten Bodyboarder der Welt. Es herrscht ein freundschaftlicher Austausch, auch wenn es in den Heats ernst wird. Ich habe gute Kontakte zu Jeff und Dave Hubbard sowie Amaury Laverne geknĂŒpft. Man nennt mich oft den „deutschen Portugiesen“.

Bodyboard Contest mit Nicolas Rosner

Was sind Deine Ziele und TrÀume?

Ich möchte meine Bodyboard-Schule weiter ausbauen und mein Wissen mit möglichst vielen Menschen teilen. Außerdem plane ich Reisen, um neue Kulturen kennenzulernen und mehr Titel zu gewinnen. Mein Traum wĂ€re es, durch Sponsoren an allen IBA-Weltmeisterschaften teilnehmen zu können und vom Bodyboarden leben zu können.

Welche Tipps gibst Du Nachwuchs-Bodyboardern?

Trainiert hart und verbringt so viel Zeit wie möglich im Wasser – unabhĂ€ngig von den Bedingungen. Analysiert Videos, filmt euch selbst und nehmt Kritik an, um euch zu verbessern. Bleibt motiviert und bescheiden – das ist der SchlĂŒssel zum Erfolg.

Bodyboard-Training mit Nicolas Rosner

Hast Du noch eine Botschaft an unsere Leser?

Ich möchte mich bei Bodyboarder.de fĂŒr die UnterstĂŒtzung bedanken und freue mich, euch weiterhin Einblicke in die Welt des Bodyboardens geben zu können.